Übungsspaziergang

Fit für den Alltag werden!

Da das Miteinander mit dem Hund und die Umsetzung des Erlernten insbesondere auf dem täglichen Spaziergang funktionieren müssen, bieten wir mehrmals pro Woche unsere so genannten Übungsspaziergänge an. Die Rede ist von unseren Alltagstrainings, welche unser Hundeschulkonzept ausmachen und bereichern. Immer wieder merken wir, dass diese besonders effektiv sind, was die Entwicklung vom Hund, seinem Verhalten und natürlich den Kompetenzen der Halter angeht. Denn hier kann unter alltagsnahen und abwechslungsreichen Bedingungen trainiert werden und das Training in den „Alltag Spaziergang“ integriert werden. Es ist uns ein Anliegen, dass Hund und Halter die täglichen Spaziergänge (mehr) genießen können und sie zu einem schönen Highlight des Tages werden, anstatt möglicherweise zu stressen oder gar ein Spießrutenlauf zu sein. Jedes Mensch-Hund-Team bekommt auf den Übungsspaziergängen seine Aufgaben gestellt und auf Ihre Themen wird individuell eingegangen.

Warum und für wen Übungsspaziergänge geeignet sind?

Der Übungsspaziergang ermöglicht unsicheren Hunden die Nähe von anderen Hunden besser aushalten und mit dessen Anwesenheit zurechtkommen zu lernen. Sie können hier erfahren, dass ihr Wohlfühlabstand eingehalten wird. Zudem erleben sie im Beisein von anderen Hunden viele schöne Dinge, Belohnungen und ein positiv ausgerichtetes Training, was durch die Wirksamkeit der klassischen Konditionierung die Erfahrungen mit Artgenossen aufwertet. Wir achten daher insbesondere darauf, dass der angeleinte Hund nicht durch andere, auch eventuell unangeleint entgegenkommende Hunde, bedrängt wird. Bei Hundebegegnungen wird ein für den Hund angenehmer Abstand eingehalten, mit welchem er mithilfe der erarbeiteten Trainingswerkzeuge bei Herausforderungen noch bestehen kann. Die Hunde sollen sich die ganze Zeit über sicher und wohl fühlen! Mensch-Hund-Teams müssen daher stets darauf achten, dass sie zu den anderen Teilnehmern die Abstände einhalten, die der jeweilige Hund benötigt. Hunden, die zu leinenaggressivem bzw. reaktivem Verhalten an der Leine neigen, kann so (in der Regel neben dem Einzeltraining) ein Alternativverhalten angeboten und eine positive Erfahrung mit der Anwesenheit von Artgenossen ermöglicht werden. So können sie allmählich immer näher mit anderen Hunden zusammengebracht werden.

Übungsspaziergang

Junghunde finden beim Übungsspaziergang die Gelegenheit, anderen Hunden in entspanntem Umfeld zu begegnen und Verhaltensweisen der Selbstkontrolle oder Vermeidung von Konflikten weiter auszubauen. Der Halter kann wiederum lernen einzugreifen, wenn sein Hund überfordert ist und ihm dadurch Zurückhaltung beibringen oder Schutz gewähren, wenn es die Situation des Kontaktes mit anderen Hunden erfordert. Die jungen Hunde lernen, dass die Anwesenheit anderer Hunde „normal“ ist – diese demnach nicht ausschließlich Toben oder aber ständiges Herankommen anderer Hunde bedeutet, sondern beim Halter stets ein sicherer, entspannter, aber auch interessanter Ort vorzufinden ist. Auch Hunde, welche mit dem bloßen Sichten anderer ausschließlich Spielen verbinden, können lernen, dass nicht jede Begegnung mit einem Hund eine „Party“ bedeuten muss. Sie sollen die Erfahrung eines entspannten Spaziergangs machen können und Spaß nicht nur bei anderen Hunden, sondern insbesondere beim Halter finden. Hier wird an einem Alternativverhalten zur Erwartungshaltung „Anderer Hund = Losrennen & Toben“ gearbeitet.

In den Spaziergängen liegt es uns zudem am Herzen, draußen Ruhe zu fördern und hilfreiche Entspannungsübungen einfließen zu lassen. Damit Mensch und Hund viel aus dem Training mitnehmen können, ist ein ruhiges und entspanntes Lernklima wichtig. Darauf arbeiten wir beispielsweise durch eingebaute Suchspiele hin, da die Nasenarbeit eine stark beruhigende Wirkung hat. Weitere Möglichkeiten zum Spannungsabbau werden durch konditionierte Entspannung und Co. eingebaut.

Letztendlich ist der Übungsspaziergang für jedes Mensch-Hund-Team geeignet, welches unter Ablenkung von anderen Hunden im „Alltag Spaziergang“ trainieren und an der Bindung arbeiten möchte. Gleichzeitig sollen die Spaziergänge eine schöne Möglichkeit sein, sich mit anderen Hundehaltern auszutauschen, neue Gegenden mit Hund zu entdecken und gemeinsam Spaß zu haben. Durch wechselnde Orte und ständig neue Übungen im Bereich Begegnung, Beschäftigung, Sozialisierung, Reizabwenden, Rückruf, Leinenführung usw., erwartet die Teams jede Woche etwas Neues, was maßgeblich zu Generalisierung beiträgt. Es ist nie vorhersehbar, wen wir treffen und was genau wir an diesem Tag mitnehmen dürfen – Das hängt mit von der Umwelt ab und das macht dieses Alltagstraining so wertvoll!!!

Um möglichst alltagsnahe und abwechslungsreiche Situationen zu schaffen, finden die Übungsspaziergänge daher an wechselnden Orten in Bochum und Hattingen, die für den Kreis Recklinghausen in Recklinghausen, Marl und Haltern, statt. Eine vorherige Anmeldung und Einzeltraining ist erforderlich.

Nächste Übungsspaziergänge: 

Donnerstag 14.03.: Ausfall!